Alles Sprechen und Schreiben heißt würfeln um den Gedanken. Wie oft fällt nur ein Auge, wenn alle sechs fallen sollten.

Christian Friedrich Hebbel
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AE
Leipziger Buchpreis 2011 für Martin Pollack
Den mit 15.000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis erhält 2011 der 66-jährige österreichische Autor Martin Pollack. Mit „Anklage Vatermord“ (2002) und „Der Tote im Bunker“ (2004) hat der bereits mehrfach ausgezeichnete ehemalige „Spiegel“-Redakteur „Meisterwerke der journalistischen Literatur oder des literarischen Journalismus“ (so Laudator Henryk M. Broder bei der Verleihung des Buchhandels-Ehrenpreises an Pollack im Jahr 2007) vorgelegt. Seine jüngste Buchveröffentlichung, „Kaiser von Amerika“ (Zolnay, 2010), ist das Ergebnis fundierter Recherchen über ein bislang wenig bekanntes Phänomen. Pollack schildert, wie um 1900 in Galizien, dem damaligen Armenhaus der Habsburger Monarchie, fluchtartige Migrationswellen einsetzten. Es waren hunderttausende, zumeist "mittellose Schüblinge“, die aufbrachen, um in Kanada, Südamerika, Russland, vor allem aber in den Vereinigten Staaten, ihr Glück zu suchen und dabei nicht selten zur willfährigen Beute betrügerischer Schlepper und Menschenhändler wurden.
Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 jährlich vergeben und zählt zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen Deutschlands. Die Preisverleihung findet am 16. März 2011 im Gewandhaus in Leipzig statt.
JW
vorarlberger Alemannisch
Mit gut 370.000 Menschen hat Vorarlberg (in Österreich) weniger Einwohner als die meisten deutsche Städte. Zudem gibt es nicht eine einheitliche vorarlberger Sprache, sondern eine Familie nah verwandter hochalemannischer Dialekte, welche dem Schwizerdütsch näher stehen als der bairischen Sprachfamilie.
Dennoch hat das Video „Vo Mello bis ge Schoppornou“ des vorarlberger „Holstuonarmusigbigbandclub“ binnen kurzer Zeit weit mehr Zuschauer gefunden als es Vorarlberger gibt. Wer die deren Mundart in gesungener Form kennenlernen möchte, kann dies hier tun:
Ausführlicher kann man sich über die vorarlberger Dialekte auf „red ghörig“ informieren.
Hinweise auf interessante Neuigkeiten und Quellen zu Dialekten nehmen wir gerne entgegen!
AE
Ohne Wort, keine Vernunft – keine Welt
Ohne Wort, keine Vernunft – keine Welt
Schriftsteller und Wissenschaftler im Wortwechsel mit Johann Georg Hamann
2. – 6. November 2010, Münster

Bedeuten die Wörter die Welt oder nur unsere Vorstellungen von ihr? Was hat es mit der Sprache der Poesie auf sich? Wie erwirbt und verarbeitet unser Gehirn Sprache? Diese und andere grundlegende Fragen zur Sprache erörtern namhafte Sprachwissenschaftler, Neurolinguisten und Schriftsteller auf einem fünftägigen öffentlichen Symposion in Münster. Geistiger Schirmherr der Veranstaltung ist der aus Königsberg stammende und 1788 in Münster gestorbene Denker und Schriftsteller Johann Georg Hamann. Er, der selbst stotterte und an seinen Freund Johann Gottfried Herder schrieb: "Vernunft ist Sprache Logos; an diesem Markknochen nag' ich und werde mich zu Tod drüber nagen", vertrat wegweisende Positionen, auf die sich Wissenschaftler und Literaten bis heute beziehen. Seine Kernthese ist, dass jede Muttersprache einen eigenen Blick auf die Wirklichkeit vermittelt, woraus folgt, dass das Erlernen von Fremdsprachen neue Blickwinkel auf die Welt eröffnet. Da zudem niemand wirklich dieselbe Sprache spricht, sondern im Grunde jeder seine eigene, muss auch die sprachliche Kommunikation in gegenseitiger Erläuterung der jeweiligen Sichtweisen, den Horizont erweitern. Dies zu leisten, hat auch das Symposion gute Chancen. Das genaue Programm findet man unter: www.magus-tage.de.
04.11.2010 (3)
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